Eine kulinarische Reise um die Welt mit hausgemachter Pizza und Belag, inspiriert von Reisezielen in aller Welt: 10 internationale Rezeptideen
Pizza kommt aus Italien. Und für diesen original italienischen Pizzateig solltest du echtes italienisches Weizenmehl, Typ 00, verwenden. Kannst du dieses Mehl nicht finden? Kein Grund zur Sorge. Mehltyp 00 ist vergleichbar mit dem schweizer Weizenmehl 405. Allerdings enthält italienisches Mehl mehr Gluten, das klebrige Protein, das dem Teig eine bessere Elastizität verleiht. Professionelle Pizzabäcker verwenden nicht gerne andere Mehle, da nur ein authentischer italienischer Pizzateig in die Luft geworfen werden kann, ohne zu zerreißen. Lerne jeden Tag etwas Neues.
Die beiden Mehlsorten 00 und 405 haben einen Mineralstoffgehalt von etwa 0,50 % und gelten als Haushaltsmehle. Dies eignet sich besonders gut für feinporige Teige, süsse Backwaren und zum Backen zu Hause.
Zudem ist der Mineralstoffgehalt umso höher, je dunkler die Mehlsorte ist. Zum Beispiel enthält Roggenmehl Typ 1740 mehr als das Dreifache des Mineralstoffgehalts (1,80 %) von Weizenmehl Typ 405. Wenn du keine Läden mit diesem Mehl in der Nähe hast, kannst du problemlos die Mehltypen 405 oder 550 für den Pizzateig verwenden.
Die Italiener verwenden Hefe in ihrem Pizzateig. Es kann ein frischer Hefewürfel oder Trockenhefe verwendet werden, je nachdem, was verfügbar ist. Beide funktionieren gut und ergeben einen lockeren, schmackhaften und gleichmässigen Pizzateig. Die Hefe sorgt für Konsistenz und Geschmack. Während der Teig aufgeht, wandeln die Hefesporen die Stärke im Zucker in Kohlendioxid, Aroma und Alkohol um. Dieser Prozess zeigt sich in den Blasen und sogar im Teig, der auf das Doppelte seines ursprünglichen Volumens ansteigt.
Genug von der Biochemie. Für zwei Portionen (d.h. zwei Pizzas) werden die folgenden Zutaten benötigt:
10 g frische Hefe oder 1/2 Beute1 Trockenhefe (= 1 TL oder 3-4 g)
250 ml lauwarmes Wasser
500 g Weissmehl, Typ 00
1 EL Zucker
1 EL Salz
4 EL Olivenöl
Zunächst die Hefe in einer Schüssel mit dem lauwarmen Wasser anrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und ca. 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Dann mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Den Teig halbieren, gut durchkneten, auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Dann das Beste: die Pizza nach Belieben belegen!
Herzhaftes
Die Welt liebt Pizza - und Pizza umfasst Vielfalt. Sie kann rund, quadratisch oder manchmal sogar oval sein. Manchmal ist sie dick, manchmal dünn, manchmal so gross wie ein Wagenrad und manchmal nur ein mundgerechter Snack. Und nicht nur die Form variiert, sondern auch der Belag. Die Möglichkeiten der Geschmackskombinationen sind so vielfältig wie die Menschen auf diesem Planeten. Um diese Vielfalt zu feiern, werden wir die Welt bereisen - mit Pizza. Jede Pizza repräsentiert ein Land und ist mit einigen für dieses Land typischen Zutaten belegt. Lass uns unsere kulinarische Reise beginnen.
Unsere Reise beginnt in Deutschland. Was könnte auf eine deutsche Pizza passen? Vielleicht Kartoffeln? Die Deutschen lieben herzhaftes Essen und sind bekannt für ihr Sauerkraut. In manchen Teilen der Welt werden sie sogar liebevoll "Crouts" genannt. Also belegen wir die Pizza Hermann mit gewürfeltem Hackbraten und Sauerkraut und garnieren sie mit süssem Senf, Schnittlauch und Röstzwiebeln.
Man sagt, dass die Franzosen einigermassen unabhängig sind und ihre französische Küche zu schätzen wissen. - Und das aus gutem Grund! Die Heimat der Haute Cuisine scheut aber ganz sicher nicht ein knusprig gebackenes Stück Pizza. Um ein wenig "tous les autres" einzubauen, wird die Pizza mit Crème fraîche überzogen, mit Ziegenkäse belegt und mit Honig und Thymian serviert.
Wenn man an Mexiko denkt, stellt man sich Tacos, Tortillas und natürlich Jalapeños vor. Als Hommage an diese kleinen scharfen Paprikaschoten wird die Pizza Mexicana mit Hackfleisch, Käsesauce, Salsa, roten Zwiebeln, frischer Avocado und, wie du erraten hast, Jalapeños belegt.
Toronto liegt im Südosten Kanadas und es wird dort im Winter ziemlich kalt. Dort muss man sich gut einpacken und ein bisschen auspolstern. Da kommt dieser beliebte Snack ins Spiel: Poutine. Sie besteht aus Pommes Frites, Käse und einer leckeren Sossenhülle. Das macht die Pizza Toronto zum perfekten Winterwärmer. Aber bitte nicht übertreiben!
Wir setzen unseren Weg nach Korea fort. Bulgogi ist ein absoluter Favorit in Korea und wird zu besonderen Anlässen serviert. Dieses Fleischgericht wird aus Rindfleisch in einer würzigen Marinade zubereitet und normalerweise über offener Flamme gegrillt. Die Pizza Bulgogi wird aus diesen feinen Filetstreifen und Frühlingszwiebeln hergestellt.
Und so überqueren wir die Grenze in das Nachbarland Koreas: China. Hier wird nicht nur die beliebte süss-saure Sauce gegessen, sie stammt vielleicht auch von hier. Dennoch wird sie auch ausserhalb Chinas genossen. Mit Ananas und Hühnerfleisch belegt, feiert die Pizza Sweet & Sour diese schmackhafte Tradition.
Vom Reich der Mitte in den Nahen Osten, genauer gesagt nach Istanbul in der Türkei. In der "Stadt der Sieben Hügel", von denen es weltweit noch einige weitere gibt, braucht man viel Zeit, um sich die schönen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Wie wäre es mit einer herzhaften Pizza Istanbul? Sie kombiniert die berühmte Knoblauchwurst "Sucuk" mit leckerem Schafskäse und Chiliflocken.
Hat jemand Schafskäse gesagt? Dann sind hoffentlich auch Oliven zur Hand. Oliven passen perfekt zum griechischen Feta und sind ein Muss für eine griechische Pizza. Und weil Griechenland im Mittelmeer liegt, ist Fisch auch ein Belag für die Pizza el Greco. Wir haben Thunfisch mit roten Zwiebeln und Paprika gewählt.
Neben "Mochi", mit roter Bohnenpaste gefüllten Reisbällchen, und "Ramen", Nudelsuppen, ist Sushi eines der beliebtesten Trendnahrungsmittel aus Japan. Im Vordergrund stehen dabei Fisch und Meeresfrüchte. Diese Sushi-Pizza ist eine gekonnte Kombination aus Fisch und Meeresfrüchten: Thunfisch mit Sesam und Nori, getrocknete und geröstete Meeresalgen.
Zum Schluss kommen wir in das Land mit den wahrscheinlich meisten Vegetariern der Welt: Indien. Die indische Küche dreht sich um Reis und Hülsenfrüchte. Eines der bekanntesten Gerichte ist "dahl", eine dicke Suppe aus Linsen und anderen Hülsenfrüchten. Dies, kombiniert mit dem indischen Weichkäse "paneer", bringt unsere kulinarische Reise um die Welt zu einem grossen Finale.